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Die Geschichte des Vinyls – von der Erfindung bis zum beliebten Bodenbelag

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Der Vinylboden hat es weit gebracht - ein heller Vinylboden ist in einem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer verlegt

Der Weg von der Erfindung des Vinyls hin zu den heute bekannten Vinylböden ist, auch wenn die Erfindung an sich schon länger zurückliegt, ein eher kurzer. Vinyl selbst wurde bereits 1835 durch den französischen Chemiker Henri Victor Regnault entdeckt. Aber erst im Jahr 1912 konnte der Grundstein zum heutigen Vinyl, also PVC (Polyvinylchlorid) gelegt werden. Erst mit dem daraus folgenden Patent von 1913 konnte eine Herstellung von PVC für marktfähige Produkte gestartet werden. Dabei ist vor allem die Rohstoffknappheit während des Ersten Weltkriegs entscheidend für die Entwicklung von PVC, denn ab da wurde verstärkt für den Einsatz von PVC als Rohstoff geforscht.

Der breite Einsatz von Vinyl nach Kriegsende

Erst im Jahr 1935 wurde das erste Weich-PVC hergestellt, welches den eigentlichen Grundstoff für viele heutige PVC- und Vinylprodukte liefert. Gefertigt wurden zunächst Folien und Rohre. 1948 wurde schließlich die erste Schallplatte aus PVC gepresst.

Durch das Zusetzen von Weichmachern wird aus dem eigentlichen festen PVC ein Weich-PVC. Dieses Weich-PVC sorgte für einen regelrechten Boom in den folgenden Jahrzehnten bis hin zur heutigen Zeit. Den Einsatzgebieten waren kaum Grenzen gesetzt und so wurde PVC in fast allen Bereichen eingesetzt.

Vom Allzweckboden zum Designhighlight

Die Erfindung und der breite Einsatz von Weich-PVC, brachte auch die Möglichkeit mit sich, PVC als Bodenbelag zu verwenden. Von PVC-Fliesen bis zu PVC-Auslegeware konnte man PVC-Bodenbeläge in vielen Haushalten, aber auch öffentlichen Gebäuden finden. Die einfache Möglichkeit der Reinigung und die Unempfindlichkeit machten einen Einsatz in Behörden und Schulen attraktiv, sodass heute vermutlich jeder in seinem Leben Bekanntschaft mit einem PVC-Boden gemacht hat.

In der jüngsten Vergangenheit sind viele Weichmacher, wie Phthalate, in Verruf geraten, was auch Auswirkungen auf PVC als Bodenbelag hatte. Deswegen verzichten Hersteller heutzutage auf den Einsatz von Phthalaten und anderen schädlichen Weichmachern. Diese Bodenbeläge dünsten kaum mehr Stoffe aus und liegen sehr weit unter den zugelassenen Grenzwerten, sodass sie ohne Bedenken eingesetzt werden können.

PVC bringt dabei einige stofftypische Vorteile mit sich. Es ist unempfindlich gegenüber Flüssigkeiten, ebenso wie zu Säuren und Laugen. Das macht PVC sehr belastbar und strapazierfähig. Es ist leicht zu modellieren und zu färben, sodass es dank moderner Drucktechniken naturgetreue Dekore nachbilden kann. Die Einsetzbarkeit im ganzen Haus macht es zu einem Allround-Talent in der Einrichtung des eigenen Zuhauses. Auf diese Weise konnten Vinylböden ihren Sprung in die Moderne schaffen und haben sich von einem praktischen Boden hin zu einem praktischen Boden mit höchstem Designanspruch gemausert, der für jeden Geschmack und jeden Einrichtungsstil das passende Dekor mit sich bringt.

Vinylboden Herstellung in Deutschland – Regionalität und Nachhaltigkeit stehen oft im Vordergrund

Die Vinyl-Herstellerliste ist lang. Dabei gibt es ein paar Hersteller, die darauf setzen, dass ihr Vinylboden hergestellt in Deutschland ist. Alle stehen für eine lange Haltbarkeit über viele Jahre und liefern Produkte in Premium-Qualität. Vor allem die Suche nach Innovationen und Nachhaltigkeit ist diesen Herstellern eine Herzensangelegenheit. Sie setzen nicht nur vermehrt auf den Einsatz von Recyclingmaterialien, auch das Zuführen ihrer Produkte zu diesem Kreislauf rückt verstärkt in den Vordergrund. Auf diese Weise sind diese Bodenbeläge entgegen ihrem Ruf als Plastikware oftmals nachhaltiger als manche natürliche, langsam nachwachsende Ressource.





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